TSG Blankenloch 3 – VSG Ettlingen/Rüppurr 2 (3:1)
Schon mal vorab: Nicht anzutreten ist zwar nie eine Option, aber heute wäre es wahrscheinlich besser gewesen. Vor der Partie war die Motivation aller beteiligten noch nahezu berauschend und jeder einzelne war bereit zur vorgeschriebenen Hackpflicht (unser Motivationsspruch zwischen den Punkten). Dann ging es in den ersten Satz. Der Spielertrainer der TSG Blankenloch 3 zerpflückte unsere Block-Abwehr im Alleingang und auch im Angriff war aufgrund vieler Eigenfehler und zu zögerlichen Schlägen kaum ein Durchkommen. Die Hackpflichtversicherung schien aufgehoben zu sein. Nach einer langwierigen Eingewöhnungsphase und einem 11:17 Rückstand konnten wir aller Widrigkeiten zum Trotz zum 22:22 ausgleichen. Nach eigenem Aufschlagfehler und damit das verlorene Recht kein eigenes Side Out durchbringen zu müssen endete der erste Satz jedoch 3 Punkte später mit 22:25 zu Gunsten von Blankenloch.
Der zweite Satz plätscherte so vor sich hin, ohne, dass wir einen Zugriff darauf bekamen. Auch nun ging kaum ein Side Out durch, während sich die Block-Abwehr und zudem die Annahme ein wenig stabilisierte. Angriffe landeten an den Wänden oder auf die Tribüne. Der Putz bröckelt und die Zuschauer zittern wahrscheinlich noch heute. Die VSG verliert 16:25. Der dritte Satz startete, wie der 2. geendet hat: Vor allem mit hängenden Köpfen und emotionslosen Gesichtern, ohne jegliche Möglichkeit auszuwechseln, um wieder frischen Wind in das Ganze zu bringen. Als der Rückstand bereits zum 10:18 etabliert war, kam eine „Alles-oder-Nichts-Stimmung“ auf. In jedem einzelnen Bereich steigerte sich die VSG immens, so dass wir es tatsächlich schafften den Satz mit 25:23 für uns zu entscheiden. Die Stimmung war wieder, wie vor der Partie.
So weit so „gut“. Alle glaubten an das Wunder von Blankenloch, das allerdings noch in weiter Ferne lag. Wie sich im 4. Satz herausstellte: Viel ferner ging es nicht. Ohne näher darauf einzugehen, da sowieso schon alles gesagt wurde und sich das Ganze anfühlt, wie in einer Zeitschleife: Die VSG verliert erneut 16:25 und insgesamt 1:3. Positiv anzumerken sind die Comeback-Qualitäten der VSG, die sich in Satz 1 und 3 widerspiegeln.
Für die VSG anwesend waren: Jan Malle, Christian Kern, Lino Schmidt, Philip Maser, Andreas Ehrle, Veith Röthlingshöfer, Jonas Hanger, Raphael Rück